Die Jugendlichen und ihre Suche nach dem neuen Ich - Identitätsentwicklung in der Adoleszenz
von: Inge Seiffge-Krenke, Rolf Göppel
Kohlhammer Verlag, 2020
ISBN: 9783170357143
Sprache: Deutsch
238 Seiten, Download: 2429 KB
Format: PDF, auch als Online-Lesen
Mehr zum Inhalt
Die Jugendlichen und ihre Suche nach dem neuen Ich - Identitätsentwicklung in der Adoleszenz
Deckblatt | 1 | ||
Titelseite | 4 | ||
Impressum | 5 | ||
Inhalt | 6 | ||
1 Einleitung: Adoleszenz – die Zeit, in der die Identitätsentwicklung zentrale Bedeutung gewinnt | 14 | ||
2 Theorien zur Identitätsentwicklung | 17 | ||
2.1 Identitätsentwicklung als Lebensaufgabe nach Erik H. Erikson | 18 | ||
2.1.1 Erik H. Erikson: Der Begründer der psychoanalytischen Identitätstheorie und seine ganz persönliche Identitätskrise | 19 | ||
2.1.2 Das Phasenmodell der menschlichen Entwicklung | 23 | ||
2.2 Die klassischen Theorien der Identitätsentwicklung: Erikson und Marcia | 28 | ||
2.2.1 Eriksons Konzept der Identitätsentwicklung im Jugendalter | 29 | ||
2.2.2 Der Ansatz von Marcia | 33 | ||
2.2.3 Weitere Identitätskonzeptionen | 35 | ||
3 Selbst und Identität in der Kindheit und im jungen Erwachsenenalter und die Zentralität der adoleszenten Identitätsentwicklung | 37 | ||
3.1 Selbst- und Identitätsentwicklung in der Kindheit | 38 | ||
3.1.1 Selbstwahrnehmung in der frühen Kindheit | 39 | ||
3.1.2 Selbstwahrnehmung und Selbstcharakterisierung in der mittleren Kindheit | 41 | ||
3.2 Die Zentralität der Adoleszenz für die Selbst- und Identitätsentwicklung | 44 | ||
3.2.1 Bedeutende Entwicklungsvoraussetzungen für die Zentralität der Adoleszenz | 45 | ||
3.2.2 Spannungsbogen zwischen nicht abgeschlossener Hirnentwicklung, Verfrühung der körperlichen Reife und Verspätung der Identitätsentwicklung | 48 | ||
3.3 Und wie geht’s weiter im jungen Erwachsenenalter? | 50 | ||
3.3.1 Identität als Kombination von Exploration und Commitment | 50 | ||
3.3.2 Auffallende Veränderungen in den letzten Jahren: Mehr Exploration, Instabilität und eine starke Selbstfokussierung bei jungen Erwachsenen | 52 | ||
4 Die Suche nach dem neuen Ich bei männlichen Jugendlichen | 55 | ||
4.1 Die Veränderung der Beziehungen zwischen Vätern und Söhnen und ihre Folgen für die Identitätsentwicklung | 56 | ||
4.1.1 Sind Söhne noch der »Spiegel« des Vaters? | 57 | ||
4.1.2 Sind »neue Väter« förderlicher für die Identität von Söhnen? | 59 | ||
4.1.3 Exploration und die Bedeutung des Väterlichen | 61 | ||
4.1.4 Väter, die die Identitätsentwicklung ihrer Söhne nicht stützen können | 63 | ||
4.2 »Haben und Zeigen«: Identitätsentwicklung und Körperselbst im Kontext von Freunden und der Clique | 66 | ||
4.2.1 Veränderte Selbstwahrnehmung und Körperwahrnehmung | 66 | ||
4.2.2 Freunde als Ansprechpartner, mit Freunden geteilte neue Erfahrungen | 68 | ||
4.2.3 Bedeutung der Jungenclique: »Haben und Zeigen« | 69 | ||
4.3 Oszillieren zwischen Identitätsbarrieren und -erweiterungen: Homophobie und riskantes Verhalten | 71 | ||
4.3.1 Vermeidung zu großer Nähe bei der Identitätskonstruktion, riskante Explorationen | 71 | ||
4.3.2 Identität im Gewaltkontext: Bullying | 74 | ||
4.4 Erweiterung der Identität durch Zugang zu romantischen Partnern | 76 | ||
4.5 Aggression, die »Leerstelle Vater« und ihre Bedeutung für die Identitätsentwicklung | 78 | ||
4.6 Stabilität und Veränderung der Identitätsdimensionen im Jugendalter, langsamere Entwicklung der Jungen | 80 | ||
5 Die Suche nach dem neuen Ich bei weiblichen Jugendlichen | 84 | ||
5.1 Identitätsherausforderungen durch die körperliche Reife: Bedeutung der Körperscham, von Narzissmus und Entfremdung | 85 | ||
5.1.1 Attraktivität, Figurprobleme und Körperentfremdung als typische Merkmale des adoleszenten Körperkonzeptes | 86 | ||
5.1.2 Bedeutung der Körperscham | 87 | ||
5.1.3 Das negativere Körperbild von Mädchen: Seit Jahrzehnten konstant | 89 | ||
5.1.4 Die Vermarktung des weiblichen Körpers | 92 | ||
5.2 Ein neuer Blick auf das Selbst: Die relationale Identität der Mädchen in Freundschaftsbeziehungen | 93 | ||
5.2.1 Die Berücksichtigung des Erlebens anderer, Schamentwicklung und Fortschritte in der Kontrolle von negativen Emotionen | 94 | ||
5.2.2 Strenge Normen und starke Geschlechtstypisierungen in der Gruppe der Mädchen | 95 | ||
5.2.3 Intimer Austausch und Co-rumination: Potentiale und Gefahren für die Identitätsentwicklung | 97 | ||
5.3 Identifikatorische Prozesse, aber auch Gefahren durch die Gleichgeschlechtlichkeit von Mutter und Tochter | 100 | ||
5.3.1 Eltern als Identitätsbremse – besonders stark bei Mädchen | 101 | ||
5.3.2 Wenn die Differenzierung misslingt: Die Tochter als Selbstobjekt der Mutter | 103 | ||
5.4 Unterstützung der Weiblichkeit und die selektive Identifizierung mit dem Vater | 105 | ||
5.4.1 Die Bedeutung des Vaters für die Entwicklung der Weiblichkeit seiner Tochter | 106 | ||
5.4.2 Die tüchtige Tochter: Identifizierung mit Differenz | 108 | ||
5.5 Der Beitrag der romantischen Partner: Noch Platz fürs Selbst? | 110 | ||
5.5.1 Positive und negative Einflüsse von Partnerschaften | 111 | ||
5.5.2 Verwirrende Gefühle: »Freunde« oder »Lover«? | 113 | ||
5.5.3 Noch Platz fürs Selbst: Ein spezifisch weibliches Problem? | 115 | ||
5.6 Verringerung der Geschlechtsunterschiede über die Jugendzeit, verstärkte Exploration der Mädchen | 118 | ||
6 Sexuelle Identität und bisexuelles Schwanken als normales Entwicklungsphänomen | 121 | ||
6.1 Männliche oder weibliche Identität | 122 | ||
6.1.1 Entwicklungsverlauf und Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Jugendlichen | 123 | ||
6.1.2 Homosexualität und Bisexualität als sexuelle Orientierung | 125 | ||
6.1.3 Transgender und das dritte Geschlecht | 128 | ||
6.2 Bisexuelles Schwanken als Entwicklungsphänomen | 130 | ||
6.2.1 Ursprünge des Konzepts der Bisexualität bzw. des bisexuellen Schwankens | 131 | ||
6.2.2 Bisexuelles Schwanken speziell im Jugendalter: das Fünfphasenmodell von Blos | 133 | ||
6.3 Einige Illustrationen: Bisexuelles Schwanken bei Horney und Colette, ihre Verdeutlichung im Mädchentagebuch | 136 | ||
6.3.1 Bisexuelles Schwanken bei Karen Horney | 136 | ||
6.3.2 Bisexuelles Schwanken bei Colette | 138 | ||
6.3.3 Bisexuelles Schwanken in Mädchentagebüchern | 140 | ||
6.4 Bisexuelles Schwanken und der Verzicht auf die Phantasie, beide Geschlechter zu sein | 141 | ||
6.4.1 Bisexualität und vollständiger Ödipuskomplex | 142 | ||
6.4.2 Die Bedeutung der Doppelidentifikation und der Optimierungsdruck | 143 | ||
7 Schule, Werte, Sinn | 146 | ||
7.1 Identität und Schule | 147 | ||
7.1.1 Bloß kein Streber sein | 148 | ||
7.1.2 Schulstress, Zukunftsangst und Orientierungsprobleme | 149 | ||
7.2 Werte, Ideale, Religion – noch eine Stütze der Identität? | 152 | ||
7.2.1 Jugendliche Identitäten im Veganismus | 153 | ||
7.2.2 Politische Verantwortung übernehmen: Fridays for future | 154 | ||
7.2.3 Sinnkrisen und religiöse Werte | 156 | ||
8 Auf der Suche nach Resonanz: Identitätskonstruktion durch alte und neue Medien | 159 | ||
8.1 Identitätsexploration: Die Sicht auf das Selbst in Tagebüchern | 160 | ||
8.1.1 Das fortgesetzte Gespräch zur Exploration der eigenen Identität | 161 | ||
8.1.2 Analysen zur Ich-Entwicklung in Jugendtagebüchern verschiedener Generationen | 163 | ||
8.2 Das Internet als ideales Medium zur Identitätsentwicklung? | 166 | ||
8.3 Im Spiegel der anderen: Soziale Medien und Smartphones | 168 | ||
8.3.1 In ständiger Verbindung bleiben: das Smartphone | 169 | ||
8.3.2 Im Spiegel der anderen: Selbstvergewisserung mit der Kamera | 170 | ||
8.3.3 Narrative Identität, die Verführung zur beschönigenden Selbstdarstellung und die Erfindung von Biographien | 171 | ||
8.4 Gefährliche Foren | 173 | ||
8.5 Warum in der Adoleszenz und warum mehr Mädchen? | 175 | ||
9 Das »narzisstische Zeitalter« und ein verändertes Elternverhalten als Einflussfaktoren auf die Identitätsentwicklung | 179 | ||
9.1 Identitätsentwicklung und narzisstische Phänomene in der Adoleszenz | 180 | ||
9.1.1 Empirische Belege für die Perspektive der Spiegelung des Selbst im anderen | 181 | ||
9.1.2 Weitergehende starke Selbstfokussierung und Exploration der eigenen Identität im jungen Erwachsenenalter | 183 | ||
9.2 Das »Zeitalter des Narzissmus« und familiendynamische Veränderungen, die zu einer erhöhten Selbstfokussierung und einer verzögerten Identitätsentwicklung beitragen | 186 | ||
9.2.1 Gesellschaftliche Veränderungen: Das »narzisstische Zeitalter« | 187 | ||
9.2.2 Familiendynamische Einflüsse: narzisstischer »Missbrauch« durch die Eltern, elterliche Separationsängste und zu viel Unterstützung | 189 | ||
9.3 Ineinandergreifen von normaler und pathologischer Entwicklung | 192 | ||
9.3.1 Der ganz normale Narzissmus? | 192 | ||
9.3.2 Wenn man nichts wert ist | 195 | ||
10 Der Einfluss des kulturellen Kontexts auf die Identitätsentwicklung | 199 | ||
10.1 Entwicklung der ethnischen Identität: Besonderheiten bei adoptierten Jugendlichen | 201 | ||
10.2 Herausforderungen für Jugendliche mit Migrationshintergrund | 203 | ||
10.3 Identität und Familienbeziehungen in verschiedenen Kulturen | 204 | ||
10.3.1 Ähnliche Identitätsentwicklung bei Jugendlichen aus vielen Ländern | 205 | ||
10.3.2 Eltern als Identitätsbremse – ein universelles Phänomen? | 208 | ||
10.4 Identitätsstress: Der Blick über den Tellerrand | 210 | ||
11 Integration und Ausblick | 213 | ||
Die Bedeutung konzeptueller Differenzierungen | 214 | ||
Die Schnittstelle zwischen Normalität und Pathologie | 215 | ||
Warum ist die Adoleszenz so zentral für die Identitätsentwicklung? | 216 | ||
Differentielle Befunde: Unterschiede in der Identitätsentwicklung von Jungen und Mädchen | 217 | ||
Geschlechtsidentität – keine einfache Entwicklung | 218 | ||
Wertorientierungen und ihre Bedeutung für die Identitätsentwicklung | 219 | ||
Die Spiegelmetapher und die neuen Medien | 220 | ||
Sind Eltern hilfreich bei der Identitätskonstruktion? | 222 | ||
Universalität von Identitätsexploration und problematischem elterlichen Einfluss | 224 | ||
12 Literatur | 226 |